Blog „Liberal- konservative Bildungsallianz von unten“ von "Dein Einstieg in die Geschichte"
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2025-04-10
Meine Empfehlung: Abkehr vom Konstruktivismus, Rückkehr zur Lernzielorientierung, kombiniert mit Digitalisierung
Konstruktivismus überwinden
Konstruktivismus ist immer noch das vorherrschende Konzept bei den Links- Grünen. Der Schüler lernt nur das, auf was er selber kommt und was er von sich aus lernen wolle. Alles was von außen kommt, sei aufgestülpt und werde abgelehnt.
Leider sprechen 2 Dinge dagegen:
Erstens: Der Schüler kommt auf nichts, von dem er keine Ahnung hat. Er weiß eben nichts z.B. von Geschichte, er kennt sich in Kunstgeschichte oder Kulturgeschichte oder Chemie nicht aus. Deswegen muss man es ihm beibringen.
Zweitens: Die Gesellschaft ist auf die Vermittlung einer ganzen Latte von Kenntnissen an ihre Mitglieder angewiesen, von der Lese- und Schreibfähigkeit über die Grundrechenarten bis zur Demokratie, zu demokratischen Werten, zum Grundgesetz, zum Rechtsstaat, zu naturwissenschaftlichen, mathematischen, sozial- und geisteswissenschaftlichen und künstlerischen Grundkenntnissen und Grundfähigkeiten. Der Schüler kommt da von alleine nicht drauf. Deswegen muss man es ihm beibringen.
Was Schule ist
Schule ist in erster Linie eine gesellschaftliche Aufgabe, nicht in erster Linie ein privater Selbstverwirklichungsprozess. Wer seinen privaten Interessen nachgehen und sich selbst verwirklichen will, soll selbst dafür bezahlen, z.B. in einer Volkshochschule. Es ist aber dennoch so, dass umfassendes Wissen und persönliche Bildung zusammenhängen und Bildung im Sinne einer umfassenden Förderung persönlicher Veranlagungen eine zentrale Aufgabe von allgemeinbildender Schule ist.
Zurück zur Lernzielorientierung beim Lehrer. Kompetenz als überprüfbares Ergebnis beim Schüler
Lernzielorientierung heißt nun nichts anderes, als sich als Lehrkraft zu überlegen, was dem Schüler beigebracht werden soll, sowohl im Laufe eines Schuljahrs als auch im Verlaufe einer Einzelstunde oder einer Unterrichtseinheit. Dabei geht es nicht nur um kognitive Lernziele (Wissen, Analyse-, Problemlöse- und Denkfähigkeit), sondern auch um affektive Lernziele (Werthaltungen) und arbeits- und lernmethodische Ziele und Fähigkeit zur Arbeit in der Gruppe. Der Lehrer ist eben nicht nur Lernbegleiter, sondern Pädagoge, der den Lern- und Bildungsprozess des Schülers anregt. Ziel ist jeweils eine hohe Kompetenz beim Lerner, die im Interesse der Gesellschaft, aber auch des Lerners vom Lehrer überprüft und bewertet werden muss.
Kombination von Lernzielorientierung und Digitalisierung, auch und gerade im Präsenzunterricht
Die Digitalisierung hilft den Lernprozess zu effektivieren, sie ermöglicht und stärkt die Kollaboration der am Lernprozess Beteiligten in bisher nicht dagewesenen Ausmaß, und sie verstärkt und verbessert die Kommunikation. Nicht zuletzt bietet sie bisher ungeahnte Möglichkeiten der gläsernen Organisation und der individuellen Förderung. Wie das geht, habe ich unter der Sparte „Lernplattform“ anhand mehrerer downloadbarer Folien aufgezeigt. Bitte schauen Sie hier nach.
Admin - 09:21:43 @ Didaktik, Lernplattform, Methodik, Pädagogik