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Begriffe Kol

 Kolonie

 

Gebiet, oft in Übersee, das von einer fremden Macht (“Mutterland”) mehr oder minder dauerhaft besetzt und wirtschaftlich, kulturell und mit Hilfe einer Verwaltung beherrscht wird. Das “Mutterland” hisst die eigene Flagge als Zeichen des Besitzanspruchs. Siedlungskolonie: Die Kolonie wird vom “Mutterland” besiedelt.

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Kolonialismus

Politik, die auf die Bildung von Kolonien zielt. Kolonien werden von einem sogenannten Mutterland militärisch besetzt und verwaltet. Der Kultureinfluss des Mutterlandes verändert die Kultur in den Kolonien, was positiv oder negativ bewertet werden kann. Kolonialismus geht einher mit wirtschaftlicher Ausbeutung, oft auch Ansiedlung von Kolonisten (Beseitigung von Arbeitslosigkeit im Mutterland). Manche Kolonien sind nur Handelsstützpunkte unter der Flagge des Mutterlandes. Kolonialismus ist eine Form des Imperialismus.

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Kommunismus

Revolutionäre Spielart des Sozialismus, geht zurück auf Karl Marx und Friedrich Engels bzw. deren Vorläufer. Der Kommunismus will immer eine Form der “Diktatur des Proletariats” errichten. Sogenannte “Kapitalisten” sollen enteignet werden. Als “Klassenfeinden” sollen ihnen die politischen und bürgerlichen Rechte entzogen werden, was die Abschaffung des Rechtsstaates bedeutet. Vergleiche revolutionäre Richtung des Sozialismus

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Konservatismus

Conservare = lat. bewahren, und zwar aus konservativer Sicht Bewahrung des Bewährten. Der Konservatismus betrachtete ursprünglich den Staat als etwas Individuelles, organisch Gewachsenes, das nach Auffassung des 18. bzw. frühen 19. Jahrhunderts nicht nach einem (z.B. liberalen) Schema verändert werden darf.
Reformen ja („konservative Reform“), aber langsam und ohne Bruch mit den konservativen Grundsätzen und Werten; es geht bei konservativen Reformen mehr um eine Neuinterpretation der Grundsätze und um eine Anpassung des Überkommenen an neue Verhältnisse.
Konservative Werte: Familie, Religion, Tradition, Herkommen, Brauch, Heimat sind wichtige Werte. Der Konservatismus grenzt sich ab einerseits gegen Reaktionäre, die lediglich am Alten festhängen oder dahin zurückgehen wollen, ohne neue Entwicklungen und objektiv veränderte Verhältnisse berücksichtigen zu wollen. Andererseits ist er gegen jeden Radikalismus und Extremismus.
Im 19. Jh. war er zunächst gegen Aufklärung, Rationalismus, Liberalismus, anfangs auch gegen den die herkömmliche Ordnung umstürzenden Nationalismus, gegen letzteren spätestens seit der Reichsgründung 1871 aber nicht mehr. In der ersten Hälfte des 19. Jhs. Orientierung am vorsichtig reformierten Absolutismus, aber zunehmend mit Zugeständnissen an Nationalismus und Verfassungsbestrebungen (z.B. allgemeines Wahlrecht) und soziale Bewegung (Bismarcks Sozialgesetzgebung).
Im 20. Jh. Anpassung an die Verhältnisse: ausgebauter Sozialstaat, bei Betonung der oben genannten Werte. Gegnerschaft insbesondere zum revolutionären Sozialismus, aber auch zum Rechtsradikalismus, Rechtsextremismus, Faschismus und Nationalsozialismus. Mehr oder minder starke Orientierung an der Monarchie des Kaiserreiches zur Zeit der Weimarer Republik. Nach dem Zweiten Weltkrieg Bekenntnis zur liberalen Verfassung (Grundgesetz), zur Republik, zur nationalen Einigung, zu einem „Europa der Vaterländer“, zur Sozialen Marktwirtschaft.
Im 21. Jahrhundert gehört der Verfassungsliberalismus etwa des Grundgesetzes zum Kernbestand des Konservatismus. Der Konservatismus wehrt sich gegen das woke Auf-den-Kopf-stellen aller herkömmlichen gesellschaftlichen, politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Verhältnisse, gegen die Abschaffung von Volk und Nation, gegen die Abschaffung der nationalen Souveränität zugunsten supranationaler Organisationen wie EU oder UNO und gegen einen neuen, woken, linken, grünen und bunten Totalitarismus.

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