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Cluniazensische Reform und Reformpapsttum

Zur Zeit der Salier (1024 - 1125) kommt es, ausgehend vom Kloster Cluny  in Burgund, zur kirchlichen Reformbewegung von Cluny. Auch im Papsttum werden Reformkräfte deutlich. Zentrale Forderungen sind: 


  • Verbot, bei verheirateten Priestern die Messe zu hören: Der  Zölibat (Priester dürfen aus religiösen Gründen nicht heiraten) soll durchgesetzt werden.
  • Verbot der Simonie (Kauf geistlicher Ämter; Vergabe geistlicher Ämter durch Laien)
  • Verbot der Laieninvestitur (Verbot der Einsetzung von Bischöfen durch Laien, also z.B. durch den König im Rahmen des Reichskirchensystems): Ruf nach "Freiheit der Kirche" (libertas ecclesiae)


Diese Forderungen sind Reaktion auf kirchliche Missstände, wie sie z.B. durch das Reichskirchensystem hervorgerufen wurden. Sie sollen die Kirche als geistliche Institution wieder glaubhafter machen, laufen aber auf einen Angriff auf die Machtposition des Kaisers (vgl. Reichskirchensystem) und eine Steigerung der Macht des Papstes hinaus. So kommt es zum Investiturstreit (1077 - 1125), der mit dem Wormser Konkordat 1122 endet.

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