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Führende Rolle der Partei der Arbeiterklasse (Marxismus- Leninismus)

Lenin entwickelte eine ausgefeilte kommunistische Parteitheorie in Abgrenzung zur Gewerkschaft. Im Unterschied zu einer Gewerkschaft verfüge eine kommunistische Partei über eine wissenschaftliche Theorie der Entwicklung der Gesellschaft nämlich über den „historischen und dialektischen Materialismus“ und über die „politische Ökonomie“, den Kernbestand des Kommunismus. 

Diese Theorie entstehe im Unterschied zum gewerkschaftlichen Bewusstsein nicht spontan. Sie erlaube der Partei, die gesellschaftliche Entwicklung zu erkennen und eine politische Strategie zur sozialistischen Revolution und zum Aufbau von Sozialismus und Kommunismus in Übereinstimmung mit der angeblichen objektiven Entwicklung der Gesellschaft zu bestimmen. Dies befähige sie, eine führende Rolle in der Arbeiterbewegung zu spielen, also die führende Rolle der Partei zu spielen.

Im Unterschied zu Marx und Engels entwickelt Lenin eine Partei von Berufsrevolutionären aus festen Kadern, also geschulten Mitgliedern. Man spricht von Kaderparteien.

Im Unterschied zu sogenannten „bürgerlichen“ Parteien, mit denen demokratische Parteien im Rahmen einer parlamentarischen Demokratie gemeint sind, funktionieren kommunistische Parteien nach dem Prinzip des „Demokratischen Zentralismus“, wonach zuerst Beschlüsse angeblich demokratisch gefasst, danach aber gemeinsam streng diszipliniert im Sinne einer Klassenkampforganisation umgesetzt würden.


In der Praxis gab aber die engere Parteiführung, das Politbüro, die Beschlüsse vor, wenn nicht gleich der rote Diktator wie Stalin oder Maozedong allein bestimmten, was Sache war.

Die leninistische Parteitheorie ist fester Bestandteil des Marxismus- Leninismus.


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