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Buch und Film: 20. Jh. - Erster Weltkrieg

 

Olaf Fritsche: Wüstenmatrosen
Roman, Jugendbuch
Lesealter 12 – 15 Jahre
Gebundene Ausgabe 1. Juli 2008
352 Seiten
ISBN-13: ‎ 978-3791504421
Als Taschenbuch antiquarisch erhältlich

Der 15-jährige Jan Petersen kommt als Schiffsjunge an Bord des Kreuzers „SMS Emden“ und nimmt so während des Ersten Weltkriegs an der Kaperfahrt dieses deutschen Kriegsschiffes teil. Während eines Landgangs wird das Schiff versenkt, Jan aber überlebt als Teilnehmer eines Landungszuges. Mit diesem fährt er auf abenteuerliche Weise auf einem requirierten Segelboot zurück Richtung Deutschland. Die vorletzte Strecke der abenteuerlichen Reise führt zu Lande entlang der Küste Arabiens, das damals zum Osmanischen Reich, einem Verbündeten des Deutschen Reiches, gehört. Dabei werden die von Malaria, Hunger und Durst geschwächten Matrosen von Beduinen amgegriffen.
Der Hintergrund der Handlung ist historisch.
Vgl. den Film „13.000 Kilometer – Die Männer der Emden“, unten
Vgl. die erzählende Quelle „Hellmuth von Mücke: Emden“, unten

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13.000 Kilometer – Die Männer der Emden

Filmempfehlung, Spielfilm
DVD/BLU-RAY
Erscheinungstermin: 19.11.2013
Länge: 142 Minuten
Ab 12 Jahren

Auch hier dient als Hintergrund der Handlung die historische Kaperfahrt des Kreuzers „SMS Emden“ während des Ersten Weltkriegs, dessen Versenkung und die abenteuerliche Rückkehr eines überlebenden Landungszugs. Viel Kritik fand der Einbau einer gänzlich unhistorischen Liebesgeschichte in Arabien, aber wenn man davon und etwas erhobenem moralischem Zeigefinger ganz am Schluss absieht, ist der Film m.E. sehenswert.
Vgl. das Jugendbuch von Olaf Fritsche: Wüstenmatrosen, siehe oben, sowie den Bericht Hellmuth von Mückes, siehe unten.
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Hellmuth von Mücke: Emden

Sachbuch, Erwachsene und Jugendlich ab der Mittelstufe

1917 by Ritter & Company
Norwood Mass. USA
Erzählende Quelle

Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges war er Kapitänleutnant (seit 20. April 1910) und Erster Offizier an Bord des Kreuzers SMS Emden im deutschen Ostasien- Geschwader. Er befehligte den Landungszug, der den Untergang der Emden überlebte, und dessen abenteuerliche Rückkehr nach Deutschland.
Sein Bericht ist als Quelle zu lesen.
Bei Internet Archives erhältlich
Folgenden Suchbegriff eingeben: Hellmuth von Mücke Emden Internet Archives
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Fritz Fischer: Griff nach der Weltmacht: Die Kriegszielpolitik des kaiserlichen Deutschland 1914/18 (Droste Taschenbücher Geschichte)

Sachbuch, Für Erwachsene, Lehrer, Studenten
Broschiert – 1. Januar 2009
Droste Verlag
Auch digital als Kindle erhältlich

Das Buch, das in erster Auflage im Oktober 1961 erschien, hat das Bild der linken und linksliberalen Geschichtsschreibung, der 68er und ihrer woken Epigonen vom Ersten Weltkrieg nachhaltig geprägt. Es löste bei seinem Erscheinen eine heftige Kontroverse aus, weil es die Außenpolitik des Kaiserreiches im Ersten Weltkrieg als Konsequenz seiner imperialistischen Außenpolitik davor und als konsequenten, systematisch angestrebten Griff nach der Weltmacht interpretiert, verbunden mit der Hauptschuld am Ersten Weltkrieg.
Insofern ein Klassiker.
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Christopher Clark: Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog

Sachbuch
Erschienen 2013
Auch digital erhältlich
Klappentext:

Bahnbrechende neue Erkenntnisse über den Weg in den Ersten Weltkrieg 1914
Lange Zeit galt es als ausgemacht, dass das deutsche Kaiserreich wegen seiner Großmachtträume die Hauptverantwortung am Ausbruch des Ersten Weltkriegs trug. In seinem bahnbrechenden neuen Werk kommt der renommierte Historiker und Bestsellerautor Christopher Clark (Preußen) zu einer anderen Einschätzung. Clark beschreibt minutiös die Interessen und Motivationen der wichtigsten politischen Akteure in den europäischen Metropolen und zeichnet das Bild einer komplexen Welt, in der gegenseitiges Misstrauen, Fehleinschätzungen, Überheblichkeit, Expansionspläne und nationalistische Bestrebungen zu einer Situation führten, in der ein Funke genügte, den Krieg auszulösen, dessen verheerende Folgen kaum jemand abzuschätzen vermochte.“
Die Analsyse der Interessen und Verhaltensweisen ALLER Beteiligten gleichermaßen ergibt im Unterschied zur Herangehensweise Fritz Fischers ein ausgewogenes Bild der Situation.